Jesus hatte des Öfteren davon gesprochen, wie er leiden werden müsse und was ihn erwarten würde. In dieser Situation – es war nicht mehr lange, bis es eintreffen würde – erzählte er auch wieder ausführlicher seinen Jüngern davon. Doch das löste einen Beschützerinstinkt bei Petrus aus. Er meinte, er könnte und sollte das verhindern. Etwas so furchtbar Schreckliches durfte Jesus einfach nicht zustoßen.
So lieb die Aussage von Petrus auch gemeint war, Jesus sah das ganz anders. „Gehe hinter mich Satan“ ist wohl die krasseste Reaktion, die man erwarten würde. War diese Antwort zu harsch?
Gott hatte einen ganz besonderen Plan mit Jesus. Es war ein einzigartiger Weg, der aber keineswegs von Menschen beeinflusst werden konnte und sollte.
Wenn du auf Jesus und sein Leben schaust, dann fällt es dir vielleicht schwer zu glauben, dass Gott auch für dich einen speziellen Plan hat. Jesus war Gottes Sohn und du siehst dich vielleicht als nichts Besonderes. Aber darauf kommt es nicht an. Deine Bereitschaft zählt. Gott kann dich persönlich, wie schwach du dich auch fühlen magst, zu ganz verschiedenen Dingen berufen.
Viele Missionare haben sich schon aufgemacht, ihre Heimat verlassen und unter schweren und lebensgefährlichen Bedingungen das getan, was Gott für sie bestimmt hatte. Eine derartige Entscheidung wird bei Außenstehenden für Kopfschütteln und Unverständnis gesorgt haben und manche haben sicherlich versucht es ihnen auszureden. Aber welch ein Segen war es, dass sie den Weg gegangen sind, den sie gehen sollten.
In der Nachfolge wird es auch bei dir Situationen geben, in denen du Opfer bringen wirst. Ignoriere Stimmen, die dich dazu ermutigen, dich selbst zu schonen. Denn Jesus hat sich auch nicht geschont – ganz und gar nicht. Und er hat nicht zugelassen, dass ihm jemand Gottes Plan für sein Leben ausredet.
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